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Frühjahrsmüdigkeit

….ist keine Krankheit , sondern eine Befindlichkeitsstörung ,die charakterisiert ist durch eine über Wochen dauernde anhaltende Minderung der Leistungsfähigkeit mit Müdigkeit, körperlicher Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Gereiztheit und deutlichen Stimmungschwankungen.

Eine ihrer Ursachen ist im Biorythmus des Menschen begründet, der Organismus ist noch auf Winter eingestellt. Grund ist die vermehrte Bildung von Melatonin,ein Hormon ,das für erholsamen Schlaf und die Regelung des Tag-Nacht Zyklus sorgt. Die kurzen Wintertage mit schwachem Sonnenschein regen den Körper zu vermehrter Melatoninbildung an, um uns schöne Nächte zu bescheren. Zuviel Melatonin im Blut bewirkt, dass wir uns auch tagsüber müde fühlen.

Erst wenn die Tage länger werden und dauerhafter Sonnenschein hereinbricht bildet unser Körper Serotonin, das sogenannte Glückshormon, und wir fühlen uns wieder fit.

In der Übergangszeit vom Winter zum Frühjahr hat unser Körper viel zu leisten. Er ist ständig wechselnden Reizen unterworfen, Kälte und Wärme wechseln häufige als sonst, mehr Sonnenlicht und die gleichzeitige Instabiltät der Wetterlage wirken auf das vegetative Nervensystem ein.

Blutgefässe weiten sich auf Grund der Wärme, dadurch sinkt derBlutdruck, durch die Reizüberflutung kommt es zur vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen, das wirkt sich auf unsere körperliche Verfassung negativ aus sowie auf unser psychisches Gleichgewicht.

Weiters ensteht im Laufe des Winters ein Vitaminmangel besonders von Vitamin D,das im Körper nur mit Hilfe des Lichts entsteht.
Was kann man tun gegen Frühjahrsmüdigkeit?

1) halten sie sich viel im Freien auf!
Mehr Sonnenlicht bewirkt über die Haut, dass reichlich Vitamin D ensteht, auch das hat eine aufmunternde Wirkung.

2) Bewegen sie sich häufig in frischer Luft!
Es stärkt Kreislauf und Nerven gleichermaßen,wenn man morgens 5 Minuten Gymnastik am offenen Fenster treibt und tagsüber ca 30 Minuten lang mit forschem Schritt spazieren geht. Ideal wäre Ausdauersport wie Laufen oder Radfahren,gut ist es auch schon wenn man Treppen steigt und nicht den Lift nimmt und weiter weg parkt als üblicherweise.

3) Nutzen sie die ganz natürlichen Muntermacher!
Das sind vor allem Wasseranwendungen, morgens eine Wechseldusche: 30 sec. lang mit körperwarmem Wasser und 3 sec. kurz mit leitungskaltem Wasser, insgesamt 3 x wechseln und dann mit KALT aufhören.

4) Essen sie leichte Kost!

5) Vitamine in Form von frischgepressten Säften und Obst
Zitrusfrüchte, reichlich Salat, Gemüse (Brokkoli, Paprika, Kartoffeln, Karotten) viel trinken (besonders Hagebuttentee und Sandorntee)
Vitamin E hilft gegen Müdigkeit – enthalten in Blattgemüse, Nüssen, Samen, Eigelb

6) Gönnen sie sich ab und zu mal was “Süsses”
veranlasst den Körper zur Serotoninbildung – mit Mass und Ziel, denn durch raschen Blutzuckeranstieg (durch einen hohen Insulinausstoss) sinkt er auch rasch wieder und verstärkt damit nur die Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

7) Graue Winterkluft im Schrank lassen
helle, frische Farben reizen die Sinne, der Körper produziert Serotonin und verbreitet gute Stimmung.
SCHLAFEN

Schlafen gehört zur täglichen Routine und bringt uns die nötige Erholung vom Tage. Der Schlaf entspannt den Körper und läßt die Seele zur Ruhe kommen.

Charakteristisch ist das Herunterfahren bestimmter Funktionen im Körper:

  • Blutdruck und Puls nehmen leicht ab
  • Stoffwechselfunktionen und Körpertemperatur werden heruntergesetzt
  • Die Reaktion des Körpers auf äußere Reize ist reduziert.

Der Schlaf ist ein rythmischer Vorgang:
Man unterscheiset 2 Phasen:

NON REM Phasen:
Die Frequenz der Gehirnaktivität nimmt ab, einen Tiefpunkt der Frequenz erreicht man nach ca. 40 Minuten, diese Phase dient in erster linie der Muskelentspannung.

REM Phasen:
Typisch ist das Hin- und Herbewegen der Augen (rapid eye movement), jede Rem-Phase dauert ca 20 – 60 Minuten und kann sich 4 – 6 mal in der Nacht wiederholen. Die Frequenz der Gehirntätigkeit steigt wieder an, um dann erneut in eine weitere Non-Rem Phase abzusinken. Starke Traumaktivität!
Tipps für eine gute Nacht!

“Der Schlaf ist für den Menschen, was das Aufziehen für die Uhr ist “(Arthur Schopenhauer)

1) Entspannen sie ihren Körper mit einem warmen Bad ( 34 – 36 Grad)
Zusätze wie Melisse, Baldrian und Hopfen tragen zur Körperentspannung bei .

2) Baldrian, Melisse, Hopfen oder Lavendelblüten
in Form von Tees oder Tabletten wirken schlaffördernd.

3) Ein kleiner Abendspaziergang an der frischen Luft
kann helfen zur Ruhe zu kommen, schwerwiegende Probleme sollten nicht vor dem Einschlafen diskutiert werden.

4) Essen sie nicht zu spät und reichhaltig,
das liegt sonst schwer im Magen.

5) Wenden sie Entspannungsübungen an
wie autogenes Training, Yoga, Progressive Muskelentspannung nach Jakobsen, die man örtlichen Volkschochschulen lernen kann.

6) Lüften sie Ihr Schlafzimmer ausreichend.
Die Raumtemperatur sollte 18 Grad nicht überschreiten. Sorgen sie für ausreichend Ruhe und Dunkelheit im Zimmer.

7) Ein gutes Bett und Matzratze sind Vorausetzung für einen erholsamen Schlaf.
Schlafstörungen

2 Kategorien:

  • Einschlafstörungen: wenn mehr als eine 1/2 Stunde bis zum Einschlafen vergeht
  • Durchschlafstörungen: wenn nach einem nächtlichen Aufwachen mehr als eine 1/2 Stunde vergeht, bis der Betroffene wieder einschlafen kann.

Die einzelnen Ursachen sind sehr unterschiedlich:

  • physikalische: Lärm,helles Licht,
  • physiologisch z.B.: Schichtarbeit
  • psychologisch z.B.: Ärger, Stress
  • psychatrisch z.B.: Depression, Manie
  • pharmakologisch z.B.: der Konsum von Kaffee, Alkohol, Nebenwirkungen von Medikamenten
  • organisch z.B.: Schmerzen, Herzkrankheiten etc…

Tipps: siehe oben plus

  • Wenn man absolut nicht einschlafen kann,sollte man sich nicht zu lange plagen.
  • Stehen sie auf und beschäftigen sie sich noch eine Weile,
  • kochen sie Tee oder lesen sie etwas “Leichtes” bis sie wieder müde sind.
  • Halten sie regelmäßige Schlafenszeiten ein
  • Treiben sie nicht unmittelbar vor dem Schlafen Sport, da sonst der Kreislauf zu angeregt ist.

Rezepttipp Schlummertrunk.

5 g Fenchel
5 g Kümmel
20 g Pfefferminz
20 g baldrianwurzel

Pro Tasse brauchen sie einen Teelöffel, die sie mit heißem Wasser aufgiessen
Nach Belieben einen Teelöffel Honig beigeben.

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